Die Renaissance des Monumentalen – Neues Spektakel im Wiener Prater

Wien, am 6. März 2023 – Heuer jährt sich die legendäre Weltausstellung in Wien zum 150. Mal. Unter dem Motto „Vision und Aufbruch“ widmen sich zahlreiche Wiener Institutionen diesem Ereignis, das die Entwicklung der Stadt zur Weltmetropole des 19. Jahrhunderts beflügelte. Mit PANORAMA VIENNA eröffnet 2023 eine spektakuläre neue Ausstellungsstätte der besonderen Art: Sie ist nicht nur eine Reminiszenz an den legendären 1873 errichteten Kuppelbau, der zum Wahrzeichen der Weltausstellung wurde, sondern revitalisiert auch die Tradition der Rotunde im Wiener Prater für das 21. Jahrhundert.

Das Revival der Rotunde im Wiener Prater

Genau 150 Jahre nach der Weltausstellung 1873 zelebriert PANORAMA VIENNA dieses Jahr die Wiederauferstehung der Rotunden-Tradition im Wiener Prater mit dem Bau einer modernen Stahlbeton-Rotunde. Im Gleitbau-Verfahren realisiert, wird sie zur Präsentation einer noch nie dagewesenen Ausstellungsform in Wien genutzt: In dem ca. 33 Meter hohen Bauwerk mit einem Außendurchmesser von ca. 36 Metern werden gigantische Kunstformate in Form von analogen 360-Grad-Riesenrundbildern präsentiert, die in ihrer Größe und Dimension exklusiv nur vor Ort auf der Innenseite dieser Panorama-Rotunde für die BetrachterInnen erlebbar sein werden.

Dem Leitspruch „Alles Perspektive“ des PANORAMA VIENNA folgend, sprengt die Dimension des voll auf die BesucherInnen ausgerichteten Standpunktes (Polyperspektive) die Grenzen des vorhandenen Raumes im Inneren der Rotunde und schafft dadurch einen einzigartigen illusionistischen Bildraum, den die BesucherInnen von einer Plattform aus Stahl mit Ebenen in drei, sechs, zwölf und fünfzehn Metern Höhe detailliert und in Ruhe erkunden können.

Aktuell befindet sich die Rotunde in Bauabschnitt 1, zuletzt wurde Ende Februar die massive Bodenplatte – bestehend aus 220 m3 Beton – gegossen. Und der nächste herausfordernde Meilenstein steht bereits bevor: der Bau der spektakulären und immens aufwendigen Dachkonstruktion. Aufgrund der speziellen Voraussetzungen, die zu berücksichtigen bzw. zu erfüllen sind, sowie ihrer beachtlichen Dimensionen – der Außenumfang liegt bei über 100 Metern, was der Länge eines Fußballfeldes entspricht – wird sie mithilfe einer Unterkonstruktion gestützt, die aus einem über 30 Meter hohen Stahlgerüst im Inneren des Rundbaus besteht. Nach der Fertigstellung wird das Dach insgesamt zwölf Wochen benötigen, um sich zur Gänze zu setzen.

Und auch die Schalung für die Dachkonstruktion wird nochmal für ein Spektakel sorgen: Denn während man es bereits gewöhnt ist, zur Weihnachtszeit zumindest einen Coca-Cola-Truck live zu erleben, werden für die Antransporte des Schalungsmaterials zwischen 22 und 24 Sattelzüge in der Zufahrtstraße vorfahren – ein Anblick, den die BesucherInnen des Wiener Praters nur in Ausnahmefällen zu Gesicht bekommen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist zudem geplant, den Rundbau über den Verlauf der kommenden Bauphasen mit einer Fassadenbegrünung zu versehen und den Großteil des Energiebedarfs von PANORAMA VIENNA mithilfe von Photovoltaik-Panels abzudecken – wodurch im besten Fall sogar zusätzlich Energie ins Netz eingespeist werden kann.

Mit den hoch immersiven und mit viel Liebe zum Detail inszenierten Ausstellungen im PANORAMA VIENNA entsteht ein vollkommen neues Konzept für den Wiener Prater, das zum 150. Jubiläum der Weltausstellung ein unvergleichliches visuelles Spektakel garantieren und gleichzeitig eine Renaissance des Monumentalen im 21. Jahrhundert einläuten wird.

Vorheriger Beitrag
Die Tradition der Rotunde im Wiener Prater
Nächster Beitrag
Gleichenfeier beim PANORAMA VIENNA